Photography

Miro Kuzmanović ist im ehemaligen Jugoslawien aufgewachsen und arbeitet in Österreich als Dokumentarfotograf. Nach mehreren Jahren als Fotojournalist kehrte er in seine Heimat zurück und richtet seinen Fokus seither auf Identitäts-, Migrations- und Geschichtsfragen in Zusammenhang mit dem Jugoslawien Krieg. Im Zentrum seiner fotografischen Praxis steht die Erinnerung und wie sie unser Identitäts- und Realitätsgefühl prägt.

Christina Werner

© Lisa Zalud

Der Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit liegt in der Auseinandersetzung mit den Themen Identität, Migration, Erinnerungskultur und Nationenbildung. Der öffentliche und mediale Raum, dient mir hierbei als Quelle um gesellschaftliche Zustände aufzuzeigen. Der Rechercheprozess ist Teil meiner künstlerischen Praxis und wird oft in meinen Arbeiten sichtbar.

 

Für das Projekt „The Art of Arrival“ nähere ich mich assoziativ dem Begriff „Ankommen“. Hierbei fokussiere ich mich auf Bildpolitiken wie z.B.: Untersuchung tagesaktueller Medien zum Begriff „Grenze“ und Sammlung/Abfotografieren dieses Bildmaterials. Weiters interessiere ich mich für Politiker*innengesten, die in Zusammenhang mit Integration und Flucht z.B. #haesslicheBilder, #Merkelstreichelt stehen. Darüber hinaus setze ich mich mit dem Thema „Dach“ auseinander, ein Ort der Freiheit, des Protestes, der Flucht, des Kapitals, ein Ort gesteigerter Sichtbarkeit aber auch ein Ort der eine spezifische Wahrnehmung durch die Position und besondere Perspektive ermöglicht.

Linda Zahra

Linda Zahra was born in Salamiyah, Syria. She attended courses in Make-up Design at the Academy of Fine Arts in the Republic of Moldova from 2000 to 2004. She worked as a make-up designer, photographer and executive producer on several films: (A Little Sun), (Damascus City Symphony), (Faraway, so Close to the Homeland) and (Wooden Rifle 2013). Her first joint exhibition in Vienna took place in January 2016 at Art 3 gallery. She made a slide show of photos (Syrian children portraits in Turkish camps) to a company a musical concert in Akzent Theater / Vienna – 25th February 2016. Her second exhibition was (Insight / Syrian Women portrait) which had been shown on a digital wall in Hauptbahnhof 2 the main train station in Vienna – 8th March 2016. She made Solo Photography Exhibition (Faraway Home) with International Dialogue Center in Vienna (KAICIID) - October 2016. She participated with Solo Photography Exhibition (Outside Homeland) in Eyes On – European Month of Photography – Vienna - November 2016. A joint exhibition (The Others Story) was made with Kunstlerhaus Vienna, September 2017. A joint exhibition at Salon de kultur, gallery Educult in Museum Quartier 2018. A joint exhibition "Traces and Masks of flight" at State Museum of Krems, Landesgalerie Niederösterreich, Austria 2020. Participation in the event "Melk Memorial 2020 "Austria. Her works have been received a wide critical acclaim. She lives and works in Vienna.


Literature

Hamed Abboud, geboren 1987 in Deir al-Zor in Syrien, studierte in Aleppo Telekommunikationstechnologie. Seine Kindheit verbrachte er teilweise in Algerien, bis seine Familie 1992 bei Ausbruch des Bürgerkriegs nach Syrien zurück musste. Als in seiner Heimat der zunächst friedliche Aufstand gegen das Regime mit militärischer Gewalt unterdrückt wurde, floh er Ende 2012 nach Ägypten. Über Dubai und die Türkei kam er 2014 nach Öster­reich, wo er nach zwei Jahren im Burgenland nunmehr in Wien lebt.

Auf Deutsch erschienen bisher: "Der Tod backt einen Geburtstagskuchen" (übersetzt von Larissa Bender, pudel­und­pinscher 2017), das für den renommierten "Internationalen Literaturpreis" Nominiert wurde, und "In meinem Bart versteckte Geschichten" (übersetzt von Larissa Bender und Kerstin Wilsch, Edition Korrespondenzen 2020).

Geboren in Zagreb (ehem. Jugoslawien) als Tochter eines Österreichers und einer dalmatinischen Mutter, die in Wien Medizin studiert und in Österreich als Fachärztin für Radiologie gearbeitet hat. Aufgewachsen in Wien, Klagenfurt und auf der Insel Brač. Anna Baar schreibt Lyrik, Prosa und Essays sowie literarische Stücke zu künstlerischen Produktionen und Ausstellungen. Ihre Romane „Die Farbe des Granatapfels“ (2015), „Als ob sie träumend gingen“ (2017) und „Nil“ (2021) sind im Wallstein Verlag erschienen.

Mascha Dabić

© Jorghi Poll

Mein Name ist Marija, genannt werde ich Maša. Geboren bin ich in Sarajevo 1981, wo ich bis 1992 die Schule „Razija Omanović“ besuchte, benannt nach einer jugoslawischen Partisanin im 2. Weltkrieg. Seit 1992 lebe ich in Österreich – somit schreib ich mich jetzt: „Mascha“. Ich habe in Innsbruck maturiert, studiert (Translationswissenschaft - Englisch und Russisch; und Politikwissenschaft), anschließend in Wien ein Doktoratsstudium aufgenommen und mich mit dem Thema „Dolmetschen in der Psychotherapie“ beschäftigt (Die Dissertation ist 2021 im Narr Verlag, Tübingen, erschienen). Daneben habe ich Literatur, Theater und Lyrik aus dem Balkanraum ins Deutsche übersetzt, an der Uni unterrichtet, in unterschiedlichen Kontexten gedolmetscht. Zu meinem Dissertationsthema habe ich auch einen Roman geschrieben („Reibungsverluste“, Edition Atelier 2017).


Music

Orwa Alshoufi finalized his studies at the Higher Institute of Music in Beirut, Lebanon.

 

He was the Director of the "Nineveh" Institute for Music and Singing in As-Suwayda, Syria. He and his colleagues (Ayman Hlal /Violin, Ahmed/Guitar, Ragheb Massa’/Cello) founded the "Orphé" band, which made its debut in As-Suwayda, Syria.

 

Mr. Alshoufi supervised the “Al Manarah” Choir for children, led by Miss Manar Al Shaar, comprising over one hundred boys and girls, which also performed in As-Suwayda, Syria.

 

Winner of the second prize "Passion" for composing music in Syria for his musical piece "Hopes Fade". Orwan Alshoufi is also a music composer and he has composed many original pieces like “War”.

 

Mr. Alshoufi is studying, since 2020 at the Bruckner University in Linz, Austria, in two branch KBA Bachelor Instrumental Jazz and improvised music.

 

Since 2016, in cooperation of the Arab Austrian Women’s Organization he established and directed the first oriental orchestra “NAI” in Austria, the “Nineveh” workshop for teaching music and singing and the “NAI Junior” oriental orchestra for children, and the “NAI Choir”.

Sigrid Horn

© Heribert Corn

Aufgewachsen im Mostviertel, erwachsen geworden in Wien. Die Liedermacherin Sigrid Horn singt in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. Sie ist nirgendwo zu Hause, macht es sich aber schnell bequem. Sowohl räumlich als auch künstlerisch pendelt sie zwischen Land und Stadt und nimmt von beidem etwas in ihre Musik mit. 2018 erscheint ihr Debüt „sog i bin weg“, 2019 gewinnt sie mit ihrem Song „baun“ gegen die Verbauung des ländlichen Raums den Fm4-Protestsongcontest. 2020 präsentiert sie ihr zweites Album „i bleib do“ in der Elbphilharmonie Hamburg, welches vom Falter unter die wichtigsten 50 Austropop-Alben der letzten 50 Jahre gewählt wurde.

Irina Karamarković

© Marie Fabiani Aimetti

Irina Karamarković ist Sängerin, Autorin, Komponistin, Arrangeurin, Performerin und Ensembleleiterin.

Studium der Jazz Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.

Live zeigt sie sich in unterschiedlichen Auftrittsformaten - von a capella bis zu Big Band oder Electronics.

Sie promovierte an der KUG über die Präsenz der Musik aus Südosteuropa in der Jazzszene Österreichs (soziokulturelle, wirtschaftliche, politische und musikalische Aspekte).